Im Jahr 1902 kam es zur Grundsteinlegung der Christuskirche, nachdem die Potsdamer Christusgemeinde im gleichen Jahr ein geeignetes Grundstück für ihren Kapellenbau (der Begriff "Kirchbau" war damals unter Altlutheranern verboten) erwerben konnte. Die Kirche wurde nach den Plänen des Potsdamer Architekten Georg Grabkowsky in die Baulücke zwischen dem Pfarrhaus und dem direkt angrezenden Nachbarhaus eingefügt. Die Bausausführung erfolgte durch den Vater des Architekten, dem Hofmaurermeister August Grabkowsky. Durch ihre markante Ziegelfassade entlehnt sich die Christuskirche dem Stil der märkischen Backsteingotik und tritt optisch aus der Fassadenflucht der Häuser hervor. Die Südfassade bietet hier die schauseitige Turmfassade der Kirche. Tatsächlich ist die Christuskirche eine der wenigen lutherischen Kirchen, deren Besitzer/-innen einen Glockenturm genehmigt wurde. Maßgeblich soll hierbei die Kaiserin Auguste Viktoria gwirkt haben, welche auch die beiden Glocken sowie eine Altarbibel stiftete.
Die achsensymmetrische Schauseite der Kirche wird mit neogotischen Stilelementen geschmückt und von einem Dachreiter mit vergoldeter Turmzier bekrönt. Als markantes Gestaltungsmerkmal zieht das zentrale Blendmaßwerk über dem Eingangsportal die Blicke auf sich. Direkt darunter befindet sich der Hauptzugang der Kirche. Ein sandsteinernes Bogenfeld mit Christus-Bildnis mit flankierenden Lutherrosen bekrönt die Kirchentür.
Der Innenraum der Kirche bietet mit ihrem festen Gestühl Platz bis zu 200 Personen und ist auf die nördliche Apsis und der angrenzenden Sakristei ausgerichtet. Hierbei stellt die Nordseite der Kirche mit ihren Spitzbogenfenstern die Hauptbelichtung des Innenraums dar. Insgesamt wird der rechteckige Grundriss des Innenraums von einem Sternrippengewölbe überspannt. Mit Blick nach Süden befindet sich die hölzerne Empore, welche mittig die 1903 erbaute Schuke-Orgel birgt.
Im Jahr 1902 kam es zur Grundsteinlegung der Christuskirche, nachdem die Potsdamer Christusgemeinde im gleichen Jahr ein geeignetes Grundstück für ihren Kapellenbau (der Begriff "Kirchbau" war damals unter Altlutheranern verboten) erwerben konnte. Die Kirche wurde nach den Plänen des Potsdamer Architekten Georg Grabkowsky in die Baulücke zwischen dem Pfarrhaus und dem direkt angrezenden Nachbarhaus eingefügt. Die Bausausführung erfolgte durch den Vater des Architekten, dem Hofmaurermeister August Grabkowsky. Durch ihre markante Ziegelfassade entlehnt sich die Christuskirche dem Stil der märkischen Backsteingotik und tritt optisch aus der Fassadenflucht der Häuser hervor. Die Südfassade bietet hier die schauseitige Turmfassade der Kirche. Tatsächlich ist die Christuskirche eine der wenigen lutherischen Kirchen, deren Besitzer/-innen einen Glockenturm genehmigt wurde. Maßgeblich soll hierbei die Kaiserin Auguste Viktoria gwirkt haben, welche auch die beiden Glocken sowie eine Altarbibel stiftete.
Die achsensymmetrische Schauseite der Kirche wird mit neogotischen Stilelementen geschmückt und von einem Dachreiter mit vergoldeter Turmzier bekrönt. Als markantes Gestaltungsmerkmal zieht das zentrale Blendmaßwerk über dem Eingangsportal die Blicke auf sich. Direkt darunter befindet sich der Hauptzugang der Kirche. Ein sandsteinernes Bogenfeld mit Christus-Bildnis mit flankierenden Lutherrosen bekrönt die Kirchentür.
Der Innenraum der Kirche bietet mit ihrem festen Gestühl Platz bis zu 200 Personen und ist auf die nördliche Apsis und der angrenzenden Sakristei ausgerichtet. Hierbei stellt die Nordseite der Kirche mit ihren Spitzbogenfenstern die Hauptbelichtung des Innenraums dar. Insgesamt wird der rechteckige Grundriss des Innenraums von einem Sternrippengewölbe überspannt. Mit Blick nach Süden befindet sich die hölzerne Empore, welche mittig die 1903 erbaute Schuke-Orgel birgt.
Die Christuskirche wurde zu ihrer Erbauungszeit mit Kirchenmalereien ausgestattet, die den Innenraum maßgeblich prägten. Leider verschwanden diese zwischenzeitlich durch fehlende Finanzierungsmittel zur Sanierung und der damals falsch verstandenen ‚Lutherischen Nüchternheit‘. So war der Innenraum bis in die 2010er praktisch komplett weiß ausgemalt. Schlussendlich brachten neue Finanzierungsmittel sowie die regen Ermunterungen der unteren Denkmalschutzbehörde Potsdams den Stein ins Rollen, um die erbauungszeitliche Schönheit des Innenraums wieder herzustellen.
2015 wurde die Vorhangmalerei an den Wänden der Apsis restauriert, nachdem diese in den 1940ern weiß übertüncht wurde. Die schablonierten Motive mit Weinreben und Kornähren weisen hier auf das Heilige Abendmahl mit Christi Leib und Blut hin.2014 erhielt der Innenraum der Kirche eine neue Gesamt-Weißfassung, die den zu DDR-Zeiten aufgebrachten nicht wischfesten Anstrich ersetzt und den Raum nun wieder erstahlen lässt. Bei der Restaurierung wurde insbesondere auf die Wiederausmalung des Sternrippengewölbes mit dunklen Begleitstrichen geachtet.
Die Christuskirche wurde zu ihrer Erbauungszeit mit Kirchenmalereien ausgestattet, die den Innenraum maßgeblich prägten. Leider verschwanden diese zwischenzeitlich durch fehlende Finanzierungsmittel zur Sanierung und der damals falsch verstandenen ‚Lutherischen Nüchternheit‘. So war der Innenraum bis in die 2010er praktisch komplett weiß ausgemalt. Schlussendlich brachten neue Finanzierungsmittel sowie die regen Ermunterungen der unteren Denkmalschutzbehörde Potsdams den Stein ins Rollen, um die erbauungszeitliche Schönheit des Innenraums wieder herzustellen.
2015 wurde die Vorhangmalerei an den Wänden der Apsis restauriert, nachdem diese in den 1940ern weiß übertüncht wurde. Die schablonierten Motive mit Weinreben und Kornähren weisen hier auf das Heilige Abendmahl mit Christi Leib und Blut hin.2014 erhielt der Innenraum der Kirche eine neue Gesamt-Weißfassung, die den zu DDR-Zeiten aufgebrachten nicht wischfesten Anstrich ersetzt und den Raum nun wieder erstahlen lässt. Bei der Restaurierung wurde insbesondere auf die Wiederausmalung des Sternrippengewölbes mit dunklen Begleitstrichen geachtet.
Das Kirchengrundstück schließt an die Ecke der Hebbelstraße-Behlertstraße an und birgt das Pfarrhaus, die Christuskirche sowie die Remise. Da sich bis 1796 hier der Nikolaifriedhof befand, gilt das Kirchengrundstück als Bodendenkmal. Bis zur Parzellierung des Areals wurde das Gebiet als Lennésche Baumschule genutzt. Erst 1903 erhält das Kirchengrundstück im Zuge des Kirchenbaus seine heutige Einfriedung, welche dann von 2016 bis 2018 saniert wurde.
Vermutlich zeitgleich zum Pfarrhaus wurde die Remise 1878 auf dem späteren Kirchengrundstück errichtet. Über ihre Bestandszeit wird die Remise zu unterschiedlichsten Zwecken, hauptsächlich hauswirtschaftlich, genutzt. Erst nach längerem Leerstand wird ab den 1980ern die Remise vornehmlich für die christliche Jugendarbeit genutzt, welche aber aufgrund des schlechten Bauzustandes in den 2000ern nicht mehr genutzt werden kann. Es folgten daraufhin umfassende Sanierungsmaßnahmen zur Wiederherstellung des Bauzustandes und der gemeindlichen Nutzbarkeit des Gebäudes, sodass die Remise 2016 wieder eingeweiht werden konnte. Im heutigen Zustand birgt sie einen Sitzungsraum, einen Versammlungsort für die Jugend sowie Sanitäreinrichtungen für die Gemeinde. Jährlich werden die Pforten der Remise im Rahmen eines gemeinnützigen Adventsmarktes zum ersten Advent für die Öffentlichkeit geöffnet.
Das Kirchengrundstück schließt an die Ecke der Hebbelstraße-Behlertstraße an und birgt das Pfarrhaus, die Christuskirche sowie die Remise. Da sich bis 1796 hier der Nikolaifriedhof befand, gilt das Kirchengrundstück als Bodendenkmal. Bis zur Parzellierung des Areals wurde das Gebiet als Lennésche Baumschule genutzt. Erst 1903 erhält das Kirchengrundstück im Zuge des Kirchenbaus seine heutige Einfriedung, welche dann von 2016 bis 2018 saniert wurde.
Vermutlich zeitgleich zum Pfarrhaus wurde die Remise 1878 auf dem späteren Kirchengrundstück errichtet. Über ihre Bestandszeit wird die Remise zu unterschiedlichsten Zwecken, hauptsächlich hauswirtschaftlich, genutzt. Erst nach längerem Leerstand wird ab den 1980ern die Remise vornehmlich für die christliche Jugendarbeit genutzt, welche aber aufgrund des schlechten Bauzustandes in den 2000ern nicht mehr genutzt werden kann. Es folgten daraufhin umfassende Sanierungsmaßnahmen zur Wiederherstellung des Bauzustandes und der gemeindlichen Nutzbarkeit des Gebäudes, sodass die Remise 2016 wieder eingeweiht werden konnte. Im heutigen Zustand birgt sie einen Sitzungsraum, einen Versammlungsort für die Jugend sowie Sanitäreinrichtungen für die Gemeinde. Jährlich werden die Pforten der Remise im Rahmen eines gemeinnützigen Adventsmarktes zum ersten Advent für die Öffentlichkeit geöffnet.